Die wundersame Froschvermehrung...
Auch bei Fröschen geht es darum, dass Eier befruchtet werden. Es läuft im Einzelnen etwas anderst
als bei Säugetieren, die entsprechenden Organe scheinen einander aber in etwa zu entsprechen.
Jedenfalls die äussere Ähnlichkeit ist auffallend:
rana, testis, Planachromat 2,5/0,08, Kpl 10x, Präparation: Kosmos; Canon A95
So etwa in der Mitte auf 9 Uhr sieht man ein Blutgefäss, das näherer Betrachtung trachtet:
rana, testis, Neofluar Ph2 25/0,6, Kpl 10x, Präparation: Kosmos; Canon A95
Hier sieht man etwas Bemerkenswertes. Die roten Blutkörperchen des Frosches haben nämlich
einen Zellkern, während die gleichen Zellen beim Menschen schon so spezialisiert sind,
dass sie nicht mehr über einen Eigenen verfügen. Sie sind bei uns nur noch Träger eines
Pigments, das für den Transport von Sauerstoff zuständig ist, und werden nach Ablauf des
Verfalsdatums z.B. von der Milz entsorgt.
Das Ovar einer Fröschin:
Xenopus, Neofluar Ph2 25/0,6, Kpl 10x; Van Gieson; Canon A95
Xenopus, Neofluar Ph3 63/0,9, Kpl10x; Van Gieson, Canon A95
Wenn obige beiden Organpartien in ihrem Sinne zur Anwendung kommen, entwickeln sich die aus Teichen
bekannten Kaulquappenschwärme. Der Schwanz einer solchen Quappe zeigt einen Einblick in den
Blutkreislauf:
rana, Larve, Planachromat 2,5/0,08; Präparation: Lieder, Canon A95
Ein Ausschnitt von der Schwanzspitze:
Planachromat 16/0,35, Kpl 10x; Präparation: Lieder, Canon A95
Tja, und wenn so eine Quappe nicht als Vogelfutter oder anatomisches Präparat endet,
entwickelt sie sich zu dem, was so gelassen aus dem Teich rausschaut.
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